Verhaltene Konjunktursituation in der Garagenzulieferbranche mit Anzeichen der Besserung für das 3. Quartal 2022

 

02. August 2022

Im Vorquartal hatten die Garagenzulieferer mit einer leicht sinkenden Beschäftigungslage und steigenden Materialkosten gerechnet. Diese Einschätzung wurde von den Firmen in ihrer Situationsbeurteilung zum 2. Quartal 2022 nun klar bestätigt. Die Aussichten für das kommende 3. Quartal sind insgesamt leicht besser, doch die gestiegene Unsicherheit in verschiedenen Bereichen lässt die Prognosen zurückhaltend ausfallen.

Beurteilung der heutigen Situation der befragten Unternehmen

Die Beschäftigungslage und die Ertragslage zeigen eine leicht rückläufige Verschiebung von gut zu befriedigend. Die aktuelle Beschäftigungslage wird von 56% (Vorquartal 65%) als gut und 41% (VQ 32%) als befriedigend bezeichnet. Die Ertragslage ist momentan noch für 26% (VQ 32%) der Meldenden gut und für 71% (VQ 65%) befriedigend. Neu wird der Ertrag von 6% (VQ 3%) der Teilnehmer als schlecht beurteilt. Beim Umsatz sieht es anders aus: 56% (VQ 46%) sind mit ihrem Umsatz zufrieden, 38% (VQ 65%) erachten ihn als befriedigend und nur sechs Prozent beurteilen ihn als schlecht.

 

Trend-Prognose für das 3. Quartal 2022

Wie befürchtet, sind die Materialkosten weiter gestiegen. 100% (VQ 95%) der SAA- Mitglieder erwarten weiterhin steigende Kosten im Materialbereich. Auch der Kostentrend im Personalbereich ist steigend, denn 62% (VQ 51%) rechnen mit steigenden Personalkosten. Die anderen 38% (49%) erwarten gleichbleibende Personalkosten. Steigende Personalkosten könnten damit zusammenhängen, dass 29% (VQ 19%) der Teilnehmer von einer Aufstockung der Personalbestände ausgeht, während 71% (VQ 76%) gleichbleibende Personalbestände erwartet. Wie im letzten Quartal planen 0% der Unternehmen Kurzarbeit einzuführen.
Die Aussicht für die Beschäftigungslage ist insgesamt leicht besser: 88% (VQ 81%) der Meldenden stuft sie als gleichbleibend und 12% (VQ 14%) als besser ein. Inzwischen erwarten 15% (VQ 8%) der SAA-Mitglieder eine bessere Ertragslage, während 68% (VQ 54%) gleichbleibende Erträge prognostizieren. Nur noch 18% der Meldenden, d.h. -20% weniger als im letzten Quartal rechnen mit einer schlechteren Ertragslage. Im Ergebnis ist der Ausblick auf das 3. Quartal leicht besser, doch immer noch verhalten.